Aktuelles aus der Modellregion West
Von Melanie Bank, Versuchszentrum Gartenbau Straelen, LWK Nordrhein-Westfalen
Das Projekt TerZ lud am 31.08. und 01.09.2022 zu einer überregionalen Informationsveranstaltung und Betriebsinfotagen in der Modellregion West ein.
Die Veranstaltung mit ca. 120 Teilnehmern fand am ersten Tag als Vortragsveranstaltung im Bühnenhaus Kevelaer mit viel Raum zur Diskussion statt. Die Ergebnisse aus 3,5 Jahren Projektlaufzeit wurden vorgestellt, sowohl hinsichtlich der Ergebnisse aus den Praxisbetrieben, der Substratanalytik als auch der betriebswirtschaftlichen Begleitung. Aus dem Bereich Wissenstransfer wurde das neue online Tool „TerZ digital“ vorgestellt, das ab sofort kostenlos für interessiere Fachanwender unter https://rise.articulate.com/share/JCCLv5ILs6iGfXz-u1Z2B42G051Zyx-E#/ zur Verfügung steht. Die Demonstrationsbetriebe Nietzold (Region Ost) und Eichelmann (Region Süd) berichteten sehr praxisnah über die Erfahrungen aus dem Projekt TerZ. Bei der abschließenden Diskussionsrunde wurde unter anderem über die Wichtigkeit der Begleitung während der Umstellung gesprochen und wie die Perspektiven nach dem Projekt aussehen.

Beim abendlichen „get together“ wurde der Austausch in lockerer Atmosphäre zwischen den Teilnehmern ermöglicht und auch genutzt. Demonstrationsbetriebe aus dem Projekt aus fast allen Modellregionen standen für Fragen zur Verfügung. Auch die Substratindustrie hat diese Möglichkeit genutzt um mit verschiedenen Akteuren zum Thema „Torfersatz“ in Verbindung zu treten.
Am zweiten Veranstaltungstag wurden drei verschiedene Bustouren in jeweils drei Demonstrationsbetriebe angeboten.
Tour 1: Gartenbau Stefan Gerritzen – Gartenbau Paul Cox – Gartenbau Johannes Heekeren
Tour 2: Gartenbau Christoph Schönges – Gartenbau Wolfgang Leenen – Gartenbau Paul Cox
Tour 3: Gartenbau Johannes Heekeren – Gartenbau Wolfgang Leenen – Gartenbau Christoph Schönges




Die Offenheit und Bereitschaft der Demonstrationsbetriebe zur Diskussion mit den Teilnehmern der Veranstaltung stieß auf große Begeisterung. Die Diversität der Betriebe konnte einen guten Einblick geben, wie betriebsindividuell Torfreduktion umgesetzt wird. Von kleinen Schritten beginnend bei 30 Vol.-% bis hin zur torffreien Produktion, auch im Freiland oder einer Vollbevorratung mit Langzeitdünger bis zur kompletten Versorgung der Pflanzen durch Flüssigdünger. Zeigen konnten aber alle, dass es funktioniert.