Gärtnerei Berchtenbreiter

Gärtnerei Berchtenbreiter – Modellregion Süd

Die Gärtnerei Berchtenbreiter aus München nimmt am Projekt TerZ in der Modellregion Süd teil.

Hermann Berchtenbreiter führt das Unternehmen mit seiner Frau Karin und seiner Tochter Alexandra. (Foto: Berchtenbreiter.de)

Erzählen Sie kurz etwas über die Geschichte ihres Betriebes

Um 1900 herum entstanden in der Schwanseestraße auf nahezu gleichgroßen Parzellen acht Gärtnereien. Eine dieser Parzellen ist die heutige Gärtnerei Berchtenbreiter, die anderen Parzellen sind inzwischen bebaut worden. Ursprünglich war der Gärtnereibetrieb zur Gemüseproduktion errichtet worden. Mitte des letzten Jahrhunderts wurden zunehmen Blumen und Topfpflanzen produziert. Auch Gemüse und Obst wurden angeboten. Ende der 60er Jahre stellte man die Gemüseproduktion ein, parallel wurde die Dienstleistung am Friedhof verstärkt betrieben.

Seit 1990 führt Hermann Berchtenbreiter die Friedhofsgärtnerei und seit 1995 den gesamten Gärtnereibetrieb. Im Frühjahr 2016 wurden die Türen unseres neuen Verkaufsgewächshauses geöffnet, welches für unsere Kunden auf über 450 m2 ein noch besseres Einkaufserlebnis ermöglicht. Die Pflanzenproduktion wurde gleichermaßen stets weiterentwickelt, so dass auf über 4.000 m2 Gewächshausfläche frische, gesunde Pflanzen vor Ort produziert werden.

Das Team der Berchtenbreiter GmBH (Foto: Berchtenbereiter.de)

Was zeichnet ihren Betrieb aus?

Der Schwerpunkt unseres Betriebes liegt auf der ganzjährigen Betreuung von über 3500 Gräbern an mehreren Friedhöfen in München und damit verbunden die eigene Produktion der benötigten Pflanzen direkt vor Ort. In unserem vor 5 Jahren erbauten Blumenhaus können die Kunden unsere direkt vor Ort produzierten Pflanzen kaufen.

Wie war Ihre Einstellung vor dem Projekt zu Torfersatzstoffen? Was haben Sie darüber gedacht? (Anwendung, Kosten, etc.)?

Wir haben früher schon mit Torfersatzstoffen Erfahrungen gesammelt, ebenso mit torffreien Substraten. Wir haben für die Produktion in unseren 24er Platten für den Friedhof besondere Anforderungen an die Struktur des Substrats. Daher haben wir schon öfters verschiedene Substrate ausprobiert. Unser Ziel ist es, mit möglichst wenigen verschiedenen Substraten unsere vielfältigen Kulturen produzieren zu können.

Haben sich bisher Befürchtungen oder Erwartungen erfüllt?

Bisher gab es kaum Unterschiede zwischen den Substraten, außer bei einigen Herbstkulturen und der Kultur von Poinsettien.

Was sind Ihre Ziele hinsichtlich der Verwendung von Torfersatzstoffen in den nächsten 10 Jahren?

Wir sind positiv eingestellt, was eine Produktion mit torfreduzierten Substraten angeht. Wir wünschen uns jedoch, dass die Rohstoffe dafür nachhaltig sind, beispielsweise Kompost.  Wir hoffen, mit torfreduzierten Substraten dauerhaft gute Ergebnisse erzielen zu können, jedoch halten wir eine Produktion in komplett torffreien Substraten bei vielen Kulturen für problematisch.

Ein Blick auf die Kultur von Viola in torfreduziertem Substrat. (Foto: HSWT)

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